Düfte – Mut – Schwesternliebe – das Land des Lavendels

Nach unserer warmen Willkommensumarmung fangen wir den ersten Tag langsam an. Geniessen, spüren, fühlen ist unser Motto und so gehen wir ohne grosse Erwartungen nach Tarascon in die Kirche der Heiligen Martha, der Schwester von Maria Magdalena. Laut unserem Reiseführer soll diese Kirche dunkel und nicht sehr einladend sein. Weit gefehlt, die Kirche ist hell, gut beschildert und die Atmosphäre klar, ruhig und bereit uns die Geschichte der Ankunft der Geschwister v. Bethanien in der Provence zu erzählen. Grosse Ölgemälde zeigen in eindrücklicherweise wie Martha, Maria Magdalena, Lazarus und Maximinus in Marseille gelandet sind. Wir geniesen diesen Ort und machen uns gestärkt mit Cremeschnitte und Eclaire auf den Weg zum Parfümmuseum in Graveson. Die Hompege verspricht alles von Museum, über Essenzen zu Massagen und Kursen. Tja und dann war der Masseur ausgeflogen, die Besichtigung ohne Erklärung und die Kurse nur für Gruppen. Dafür hatten sie aromatisierte Trinkwasser aus der Destillerie und wunderbare Düfte. Sie sagen von sich, dass sie die Einzigen auf der Welt sind die wirklich 100% Bio Essenzen herstellen. Das ganze Anwesen ist mitten in der Natur in einem sehr schönen alten Bauernhaus und ich habe das Gefühl, dass wenn wir uns als Gruppe anmelden würden, der Ort zum Düftekennenlernen perfekt wäre. Am Morgen haben wir uns entschlossen, in Saint-Rémy, wo Vincent van Gogh stationiert war, zu dinieren und finden auch dort einen Essenzenhersteller. Spannend wie sehr dieses Thema des Dufts hier so präsent ist und die weibliche Energie perfekt unterstreicht. Fein gesätigt kommen wir glücklich im Hotel wieder an. Den ganzen Tag habe ich das Gefühl, dass Martha nebst dem Mut, welche sie verkörpert, indem sie das Ungeheuer von Tarascon besiegt hat, noch eine ganz wichtige Botschaft an uns hat und ich fühle diese Energie in meinem ganzen Aurafeld:

Ehre und achte deine Geschwister, ob du sie kennst oder nicht, mit ihnen verkehrst oder nicht – sie stehen dir zur Seite! Ehre und achte deine Seelengeschwister, welche du in deinem Leben erkannt hast, egal ob du mit ihnen in Verbindung bist oder nicht. Aber egal ob leibliche oder seelische Geschwister, wenn du mit ihnen zusammensein kannst, mit ihnen lachen kannst, mit ihnen deinen Kummer teilen darfst oder mit ihnen Zeit verbringst – sei dir bewusst, dass dies ein Geschenk des Himmels ist. Du hast in deinem Seelenplan sie an deine Seite gestellt, mach dir dieses Geschenk durch Egospiele, übermässige Erwartungen oder unangebrachten Stolz nicht kaputt, sondern bewahre sie in deinem Herzen auf – jeden Tag in deinem Leben! 

Diese Botschaft habe ich nicht wie sonst als gesprochene Worte erhalten, sondern als Gefühle, als ich zusammen mit meiner Seelenfreundin Mona lachend, kichernd und herzend den Tag genossen habe. Voller Dankbarkeit schaue ich auf unsere Freundschaft und weiss, dass auch wenn mal eine Unstimmigkeit ist, ich immer auf sie zählen kann. Mit etwas Wehmut denke ich an meine Halbschwester, welche ich nicht kennen darf – aber da ist schon wieder die Kraftenergie von Martha bei mir und sie gibt mir die folgende Affirmation:

Mutig folge ich meinem Herzensweg!

Und ich weiss, eines Tages steht sie vor mir! Aber ich merke auch, dass Martha uns allen sagen möchte, dass wir unserem Herzensweg treu bleiben sollen, auch wenn es Hindernisse zu überwältigen gibt. 

Der heutige Tag wird auch sehr spannend, aber ich merke, dass die Gschichte erst begonnen hat ;-). Ich werde berichten wenn sie geschrieben ist.

   

  

  

   

  

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