Grasse – die Weltstadt der Parfümeure

Wir sind ganz aufgeregt und fahren Richtung Nizza. Zum Glück alles geradeaus und ohne lange Suchen sind wir nach 2 1/2 Std. in Grasse angekommen. Ein hübsches Städtchen, welches etwas von ‘Belle Epoque’ ausstrahlt und wir stellen fest, dass es wahrscheinlich mehrere Tage bräuchte, um das ganze Stätdchen zu erkunden. Läden aller Art was das Herz begehrt, Galerien, Restaurants, Plätze und natürlich die Kirche, in welcher es nur ein religiöses Bild gibt. Aber heute sind wir da, um ein eigenes Parfüm in einem der grossen Parfümstudios zu kreieren. Wir haben um 14h unsen persönlichen Termin mit einer deutschsprachigen Parfümeurin, welche uns in die Kunst der Parfümherstellung einweihen wird. Vorher bummeln wir aber etwas durchs Städtchen und essen in einem hübschen Restaurant. Endlich zeigt sich auch die Sonne und wir können draussen auf der Therasse sitzen. Die Vorfreude steigt immer mehr und mehr, da in der ganzen Stadt die Vorbereitungen zum Rosenfest laufen und es überall fein duftet. Rosenessenz ist das absolut edelste was der Parfümkreateur verwenden kann. Bevor wir aber in unser Kreationsstudio vom Parfümeur Galimar, einer der ältesten, einchecken, entdecken wir noch einen Herbalisten. Das ganze Haus ist mit witzigen und interessanten Bildern bemalt. Und jetzt noch ein Angstpipi 😉 und dann gehts los. Wir sitzen beide vor einer eigenen Duftorgel mit 127 verschiedenen Düften. Kirstin unsere Parfümeurin gibt uns 7 Fläschchen zum Schnuppern. Davon müssen wir 2 – 3 Düfte auslesen, damit Kirsten in etwa weiss, in welche Richtung unser Parfüm gehen soll. Und dann starten wir mit den Basisnoten, um dem Parfüm den Boden zu geben. Danach kommen die Herznoten, um der Kreation das Herz, also wirklich sein eigenen Charakter, zu geben. Und dann zum Schluss, nachdem wir unseren Nasen eine Pause gegönnt haben, lesen wir noch die Kopfnoten aus, damit das Parfüm seine Leichtigkeit erhält. Sozusagen die Flügel um den Menschen zu umhüllen. Wir sind ganz in unserem Element und werden von Kirsten, welche heute sogar Geburtstag hat, liebevoll unterstützt. Sie ist sehr kompetent und lässt uns trotz Begleitung viel Freiraum, damit wir uns ganz in unsere Aufgabe vertiefen können. Und ich sage euch: ES MACHT UNHEIMLICH SPASS!!!!! Aber dann oh Schreck das Parfüm braucht einen Namen! Studier, studier, hin und her und dann sind auch die Namen da. Eines heisst: L’Ange en roses und das Andere, C’est moi! Nun könnt ihr raten welcher Name der Meine ist ;-). Natürlich haben uns die Symbole von Maria Magdalena und Jesus von Ingrid Auer begleitet. Wir lassen uns ja gerne führen. Kirsten war ganz interessiert an unseren Glücksbringern. Glücklich fahren wir wieder retour ins Hotel. Was für ein Erlebnis! Wir empfehlen es jedem. Nach 3 Tagen voller Action entscheiden wir uns für Gemütlichkeit und ‘laissez fair’. Wir besuchen L’Isle-sur-la-Sorgue mit all seinen Antiquitätengeschäften und Lourmarin mit Bummeln auf dem Markt. Und natürlich immer fein Essen, Wein geniessen und Freundinnengespräche führen. Das tut der Seele gut. Einmal freimachen von Medialität und Praxis ist sehr wichtig und bereitet mich auf den Lehrgang ‘Almasanar – Heilen der neuen Zeit’ vor. Auf diesen freue ich mich sehr. Ich wünsche euch von Herzen ein erholsames Wochenende. 

Eure Barbara

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