Seelisch, geistige und physische Nahrung

In diesem Titel ist ganz Frankreich zusammengefasst ?. Wir sind in Chartres gut angekommen und haben das Labyrinth gelaufen. Es war wieder tief berührend und ich kann jedem empfehlen dieses Erlebnis mehrmals zu machen, denn die Tiefe und Intensität wird mit jedem Ablaufen stärker. Es ist wie süsser Honig, welcher langsam, aber dauerhaft an einem haften bleibt. Spannend ist, wie wenig bis keine Ahnung die meisten Besucher über das Labyrinth haben und um was es wirklich geht. Auch die bereitgestellten Broschüren in allen Sprachen scheinen die Besucher nicht zu lesen, denn sonst würden sie sehen, dass es nicht nur ein Weg ins Innere des Labyrinths ist, sondern, dass es genau so wichtig ist, den ganzen Weg auch wieder ins Aussen zu gehen. Es spiegelt sehr gut wieder, dass einige Menschen zwar in ihrem Kopf sehr spirituell sein möchten – dies Bitteschön ohne grossen Aufwand und am liebsten ganz schnell in die Erleuchtung. Es braucht aber das Herz und der Verstand dazu, das heisst Frau/Mann sollte sich mit einem Labyrinth und seinem Hintergrund zuerst einmal beschäftigen, bevor es konsumiert wird, denn dann ist es auch keine Konsumation, sondern eine tiefe Erfahrung, welche auf Herzensebene gemacht werden kann. Für mich zeichnet dies ein spiritueller Mensch aus. Ich verstehe sehr gut, dass dies nicht jedem sein Ding ist und dass dies zuerst mal erkannt werden muss. Was glaubt ihr wieso ich das weiss?

Bevor ich mich auf meinen Weg mache, beobachte ich eine Gruppe mit einer Frau die der Gruppe vorangeht. Alle anderen Menschen, welche nicht zur Gruppe gehören, müssen anstehen, weil die Frontfrau so langsam geht, dass es eben diesen Stau gibt. Ich entscheide, dass dies nicht mein Ding ist und ich noch einwenig zu meinen Lieblingsplatz bei Maria Magdalena und Jesus gehe. Es geht nicht lange, da höre ich wie Maria Magdalena zu mir sagt: du kannst jetzt ins Labyrinth. Scheinbar möchte sie, dass ich die Erfahrung mache im Stau zu stehen, also Geduld üben. Etwas wiederwillig aber schön brav laufe ich zum Labyrinth und siehe da die Ganze besagte Gruppe kommt mir plappernd entgegen. Ehm… denke ich mir, die waren doch erst noch im Zentrum des Labyrinths, so langsam wie sie gelaufen sind, müssten sie eigentlich noch auf dem Weg nach Aussen sein. Und nun fällt es mir erst auf, dass nebst denen die es im Eiltempo, also fast rennend und so meistens auch vom Weg abkommen, sozusagen kein einziger der Besucher den Weg aus dem Labyrinth nach Aussen läuft. Das gibt mir zu denken und stimmt mich traurig. Da höre ich Maria Magdalena wie sie zu mir sagt:

Geliebte Seelenschwester, sei nicht traurig, das ist der Stolperstein, der heutigen Zeit. Die Menschen sind am Konsumieren statt am Erfahren. Am durchs Leben schleudern und sind dann erstaunt, wenn sie nach einer Weile ausgebrannt sind. Die Schwingungserhöhung und der Transformationsprozess wird oft falsch verstanden. Höher schwingende Energien bedeutet für die Menschheit achtsamer zu werden, mehr Zeit mit sich selber zu verbringen, Zeit haben sich seiner geistigen und spirituellen Entwicklung zu widmen und vor allem die Gemeinschaft wieder intensiver zu leben. Die moderne Technik sollte heute genutzt werden, um Zeit zu gewinnen dies zu tun, nicht um von sich abgelenkt oder nur oberflächlich unterhalten zu werden. Du hast dich entschieden in deinem Leben eine Querdenkerin zu werden. Bleib dir in diesem Punkt treu und mache die Menschen auf diesen Missstand aufmerksam. Denk daran nicht mit dem aufgerichteten, zeigenden Finger, sondern mit Liebe und Freude. Gehe als Licht in die Welt und sei ein Vorbild. Du kannst das. Ich bin bei dir Maria Magdalena

Ach wie recht meine weise Lehrerin doch hat. Also mache ich mich auf den Weg das Labyrinth abzulaufen und zwar nach Innen und dann auch wieder nach Aussen. Es ist eine sehr tiefe und friedenbringende Erfahrung und ich nehme wie immer viele persönliche Botschaften in mir auf. Und zu meiner grossen Freude merke ich auf meinem Weg nach Aussen, dass ein junger Mann mir seit Beginn gefolgt ist und alles mit mir macht und ich fühle, dass wir uns im Herzen verbinden haben. Er läuft mit mir den ganzen Weg ins Aussen, was seine Partnerin irgendwie nicht versteht, denn sie läuft einfach von der Mitte direkt aus dem Labyrinth raus. Wie recht doch Maria Magdalena hat, sei ein Vorbild und du kannst etwas bewirken. Jemandem im Herzen eine Erfahrung ermöglichen ist sehr bereichernd. Wir begegnen uns später nochmal in der Kathedrale und sein Lächeln ist einfach herzerwärmend – ich deute dies als ein Dankeschön. Was für eine schöne Erfahrung – ich bin sehr dankbar für mein Leben, auch wenn ich manchmal etwas quer denke, fühle und handle. Mir haben auch schon oft Menschen als Vorbilder geholfen tiefer in eine Sache einzusteigen.

An unserem letzten Tag in Chartres gehen wir auf den Markt einkaufen. Ich liebe diese Lebensmittelmärkte in Frankreich. Ein Paradies für die Gaumenfreuden. Alles ganz frisch und aus der Region. Herrlich! Ich freue mich schon, noch etwas Frankreich Zuhause zu geniessen. Am Nachmittag besuchen wir das Glasmalermuseum, welches ein Highlight für die Gruppenreise wird. Mehr wird aber noch nicht verraten ?. Das Programm steht und wird Zuhause in einen schönen Flyer gepackt. Schon bald findet ihr es unter Reisen.

Die letzte Zeile ist geschrieben und wir kommen wohlbehalten im Zuhause an. Mein grosser DANK geht an dieser Stelle an Bernhard, der wie immer souverän und vorsichtig auf den Strassen gefahren ist und mir eine liebevolle Begleitung und Berreicherung auf dieser Reise war und auch immer sein wird.

A bientôt en France

Herzlich Barbara

Ps. Hier findest du meine erste Labyrintherfahrung mit den Details zum Labyrinth. Dieser Blogbeitrag ist irgendwie weg aus dem Archiv…….

Endlich das Labyrinth

1 Comment

  • Annabarbara
    Posted 25. September 2018 12:33 0Likes

    Ich bin auch gerade aus Frankreich zurück und fühle mich erfüllt und genährt.

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