Notre Dame von Paris und Sainte Chapelle

Am Donnerstag gehen wir früh auf um rechtzeitig in der Notre Dame de Paris zu sein. Am Vorabend haben wir sie schon beleuchtet bewundert und sind gespannt was uns heute erwartet. Vor der Kirche angekommen finden wir den Meridiannullpunkt welcher bis ins 18Jh. verwendet wurde. Ich stell mich auf diesen goldenen Stern und werde in Nullkomanichts total geerdet und wie eingependelt. Ich lache, nun bin ich also justiert. Die Kathedrale sieht sehr imposant aus und wir staunen über die vielen organisatorischen Schranken und Co. Ohne eine Minute anzustehen betreten wir diesen wie man sagt Kraftort! Eine wirklich imposante Heiligenstätte und es hat eine sehr starke Energie. Ich muss mich zuerst an diese gewöhnen und wir fangen den Rundgang an. Das ganze Leben von Mutter Maria wird erzählt und diverse Heilige haben hier ihre Nebenkapellen. Was ich ganz schön finde ist auch die Darstellung von Anna, der Mutter von Maria. Gezeigt wird eine Frauengestalt mit einem etwa 10 Jährigen Mädchen. Eine ganz andere Sicht auf diese hochverehrte Maria. Man vergisst schnell, dass auch sie mal Mensch und eben Kind war. Wir sind beeindruckt von dieser Kathedrale, aber ich habe mich immer noch nicht an diese starke Energie die einen Druck in mir entstehen lässt, gewohnt. Das ist für mich ungewöhnlich und wir beschliessen zu Frühstücken. Was uns danach erwartet, hätte ich nicht gedacht – eine riesen Schlange Leute warten vor dem Portal um eingelassen zu werden. Jetzt verstehe ich, dass Maria Magdalena mich angewiesen hat früh hinzugehen und auf das Frühstück im Hotel zu verzichten. Klever, und ich bin ihr enorm dankbar. Wir entscheiden nicht ein 2. Mal reinzugehen auch wenn wir die Pieta der Notre Dame nicht gesehen haben. Es scheint irgendwie nicht wichtig zu sein, also vertrauen wir auf unsere Führerin und gehen nur ein paar Strassen weiter zur Sainte Chapelle. Und da ist auch eine riesen Schlange Leute die warten. Wir überlegen kurz ob wir anstehen wollen. Machen wir, auch wenn sie im Moment renoviert wird. Das Anstehen dauert nicht lange, denn es handelt sich um das Justizgebäude indem sich die Kapelle befindet. Beim Anstehen fürs Ticket bleibt mir fast das Herz stehen: an der Mauer ist der 29.1.1910 eingeritzt. Mein Geburtstagstag!!! Wir betreten die Kapelle und stehen als erstes im unteren Teil der Kapelle mit 2 interessanten Mittelfenstern. Offiziell Jesus und seine Mutter Maria. Aber wieso trägt sie einen roten Umhang und nicht einen Blauen? Und wieso stehen sie sich mit diesen Gesten gegenüber? Wieso wird er als erwachsener Mann immer wieder mit seiner Mutter abgebildet? Dies zu beantworten überlasse ich jedem einzelnen – ich habe mir meine eigene Meinung gebildet. Der Heilige Louis (König) steht als Skulptur direkt vor ihnen. Ich frage mich schon wo denn jetzt diese wunderbaren Glasfenster sind, bis mir Mona die kleine Wendeltreppe ins obere Geschoss zeigt. Einst war der obere Bereich nur dem König und seinem Gefolge zugänglich. UHHI was für ein Gefühl!!! Rundum Glasfenster mit Geschichten der Menschheit, angefangen bei Adam und Eva. Mona fühlt sich pudelwohl und ich staune. Nach einer Weile kommen die ersten Sonnenstrahlen durch die Fenster – soooo schön! Maria Magdalena ist eine gute Reiseführerin und findet es sei jetzt aber Zeit nach Chartres aufzubrechen. Adieu Paris – Chartres, wir sind auf unserem Weg!
(In den nächsten Tagen werde ich Euch den Beitrag und eine Botschaft v. Maria Magdalena über Chartres in den Blog stellen. Ich will und darf alles zuerst mal in mir aufnehmen – danke fürs Verständnis)

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